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Tipps für die Wartung von Holzblasinstrumente

Das Einspielen neuer Instrumente.
 

Holzblasinstrumente sollten vor Ingebrauchnahme unbedingt eingespielt werden.
Dies gilt für alle Blasinstrumente mit hölzernem Korpus wie Klarinetten, Oboen, Fagotten usw.
Feuchtigkeit und Temperaturunterschiede haben einen schädlichen Einfluss auf Holz
Das Holz muss sich gewissermaßen an diese Wendungen gewöhnen und dies sollte allmählig geschehen.

Die ersten zwei Wochen nach Erwerb eines Instrumentes sollte nicht länger wie 10 bis 15 Minuten hintereinander gespielt werden.  Nach dieser Zeit kann die Spieldauer allmählig erhöht werden.

 

Tägliche Pflege.

Das Instrument sollte nach jedem Gebrauch auseinander genommen werden und die Teile mit einem Wischer getrocknet werden. Auch Mundstück und Blatt sollten gereinigt werden.

Klappen und Mechanik werden mit einem Tuch kurz aufgeputzt.
 

Schützen Sie ihr Instrument so gut wie möglich.

Um Risse im Instrument vorzubeugen empfiehlt es sich es aufzubewahren in nicht zu feuchten oder z trocknen Räumen. Ideal wäre ein Wert um die 60%  Luftfeuchte.

Ist ein Instrument nass geworden Zum Beispiel durch Regen, sollte es bevor es wieder in seinen Koffer aufgehoben wird, gründlich getrocknet werde. Geschieht dies nicht bleibt es im Koffer über Tage feucht und können federn und Achsen rosten, das Holz kann Risse bekommen und die Versilberung beeinträchtigt werden.


Ölen des Holzes und der Mechanik.

Jede 2 bis 3 Monate sollte das Holz von innen leicht mit einem Spezialöl eingeölt werden. Dies geschieht am besten mit einem speziellen Ölwischer. Das Instrument sollte trocken sein.

Öl darf nicht mit den Polstern der Klappen in Berührung kommen.

Jedes halbe Jahr sollte außerdem auch die Mechanik leicht geölt werden. Dies ist für einen leichten und geräuschlosen Gang der Klappen sowie zur Vorbeugung von Verschleiß. Zu viel Öl ergibt allerdings Schmiererei und sollte vermieden werden.


Zapfen.

Korkbelegte Zapfen sollten regelmäßig eingefettet werden.  Eine dünne Schicht genügt. Falls (vor allem bei neuen Instrumenten) sich das Instrument schwierig  auseinandernehmen oder zusammensetzen lässt, sollte man unbedingt zur Reparatur damit die Zapfen neu justiert werden. Geschieht dies nicht können durch Spannungen im Holz Risse entstehen.


Klebende Polster.

Ein häufiges übel sind klebende Polster.  Hängende Klappen, erschwerter Gang der Klappen und üble Geräusche sind die Folge.
Unter dem Namen „Padlife“ gibt es im Handel eine Flüssigkeit zur Behandlung dieses Übels. Auf Papier angebrachte Kreide oder Talgpuder mit leichtem Druck unter die Klappe reiben ist eine alte aber bewährte Methode.

Dieser Text wurde anhand meiner jahrelangen Erfahrung in der Instrumentenreparatur verfasst.